Toleranztraining

2023-06-30
Posted in Projekt
2023-06-30 Mark Sauer

Projektträger: Schulverein der Lauenburgischen Gelehrtenschule e.V.

Kurzbeschreibung:

Das Toleranztraining möchte die Teilnehmer*Innen in ihrer Toleranzkompetenz stärken und fördern. Es bietet ein Workshopformat, in dem Sozialkompetenzen und Menschenrechte altersgerecht behandelt und vermittelt werden. Hierzu wird den Teilnehmer*Innen ein demokratisches Toleranzkonzept vorgestellt. Dazu gehört auch das Definieren von klaren Grenzen, welche unerlässlicher Bestandteil eines demokratischen Toleranzverständnisses sind. Handlungsoptionen und Bewältigungsstrategien für den Umgang mit Diskriminierung im Alltag werden ausgearbeitet und trainiert. Die Alltagserfahrungen der Teilnehmer*Innen werden in das Training mit einbezogen, wodurch ein lebensweltenorientiertes Arbeiten ermöglicht wird. Theaterpädagogische und multisensorische Übungen werden genutzt, um das Lernen mit allen Sinnen zu ermöglichen.

Inhalt/ Konzept:

Das Toleranztraining verfolgt einen partizipativen Ansatz, in dem die Themenschwerpunkte gemeinsam mit den Teilnehmer*Innen erarbeitet werden. Bei der Gewichtung der Themen und der Erfassung von Interessensgebieten werden die Teilnehmer*Innen als Experten*Innen ihrer eigenen Lebenswelt mit einbezogen.

Ein Schwerpunkt ist die Wahrnehmung und Bewältigung von Alltagsdiskriminierung. Gemeinsam wird hierzu ein demokratisches Toleranzverständnis erarbeitet, welches auf einem positiven Menschenbild fußt. Auch die Grenzen eines demokratischen Toleranzverständnisses werden thematisiert, wobei die Menschenrechte und das Grundgesetz als Orientierung dienen. Toleranz soll als eine Umgangsform für einen friedliches und menschenwürdiges Miteinander verstanden, angenommen und praktiziert werden.

Gemeinsam wird analysiert, wo in unserem Alltag Diskriminierung stattfindet. Im Zusammenhang damit wird die Auswirkung des Schadens auf den einzelnen Menschen erarbeitet. Hierbei werden auch Motivationen und Ursachen aufgezeigt. Diskriminierung und ihre Folgen für den Menschen sollen ganzheitlich verstanden werden, um bewusst abgelehnt werden zu können.
Den Teilnehmer*Innen wird ein geschützter Raum geboten, indem sie die Möglichkeit bekommen, eigene intolerante Haltungen und Tendenzen zu reflektieren. In Gruppen wird hierzu, mit Hilfe von Rollenspielen oder multisensorischen Übungen, das zuvor erlangte Wissen spielerisch angewandt und verinnerlicht.

In einer der Übungen reflektieren die Teilnehmer*Innen Situationen aus dem Alltag, in denen sie mit Diskriminierung konfrontiert wurden. Bei einer anschließenden Vorstellung der Ergebnisse in der großen gruppe werden gemeinsam Handlungsoptionen erarbeitet. Hierbei wird auch der Erfahrungsschatz der Teilnehmer*Innen mit einbezogen, um alltagsnahe Einblicke in die Opfer- und Täterperspektive zu ermöglichen.

Zielgruppe des Projektes:

Schüler*innen des 6. Jahrgangs der Lauenburgischen Gelehrtenschule

Ziel des Projektes 

Stärkung der Toleranz im sozialen Miteinander in der Schulgemeinschaft. Laut dem Team der Schulsozialarbeit besteht hier dringender Handlungsbedarf.

Laufzeit: 01.07.2023 – 30.11.2023

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